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Hello, Wien! Einen Gruß an die Donaustadt hat der Newsletter-Redakteur öfter verstanden, wo das große Kürbisfest vor Allerheiligen gemeint war. Es ist also ein Halloween-Newsletter, der euch heute ins Haus flattert, und er landet nicht nur in Wien, sondern auch in der schönen Steiermark: Hello, Graz! Neben "Süßes oder Saures" beschäftigt uns noch ein Ereignis an diesem Wochenende: Es ist wieder einmal Zeit, an der Uhr zu drehen. Wir bekommen aus der Zeitsparkasse eine Stunde ausbezahlt, was die meisten von uns mehr verwirrt als erfreut. Aber bis zur großen Generalversammlung der Rocking Community, die in einem Monat stattfindet, haben wir den kleinen Jetlag gewiss schon verkraftet. Die offizielle Einladung mit Termin, Ort und Programm ist in diesem Newsletter zu finden.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Datum | Uhrzeit | Veranstaltung | Veranstalter |
02.11.2021 | 15:00-16:00 | Meet us @ Rock´n´Coffee im Café Prückel | TRC |
03.11.2021 | 09:00 - 11:00 | Gemeinsam frühstücken | Graz - Frühstücken |
04.11.2021 | 10:00-12:00 | Let's chat - English conversation - Café Diglas | English Theatre and more |
05.11.2021 | 17:00-21.00 | GEMEINSAM KOCHEN & GUTES TUN - VIETNAM | Graz - Dies und Das |
05.11.2021 | 11:00-15:00 | Radtour nach Greifenstein | Radfahren |
08.11.2021 | 16:00-18:00 | Lesekreis | Dies & Das |
08.11.2021 | 10:30 - 12:30 | Conversation en francais | Dies & Das |
08.11.2021 | 10:00 - 17:00 | Wanderung Welterbesteig Wachau Dürnstein-Krems | Wandern |
08.11.2021 | 17:00 | Kaschteln beim Rene | Graz - Dies und Das |
09.11.2021 | 10:00 - 12:00 | Stadtführung "Das teuflische Wien" - wenn ihr euch traut! | Dies & Das |
09.11.2021 | 10:00 - 11:30 | Koordinationsübungen in Wasserpark | Dies & Das |
10.11.2021 | 12:00-17:00 | Sternzeichen Party Skorpione/Ganslessen Hofmobiliendepot | Dies & Das |
11.11.2021 | 17:00-22:00 | Sternzeichenparty für die Waage, Skorpion, Schütze und Steinbock | Graz - Kulinarik |
11.11.2021 | 14:00 - 16.00 | English conversation no. 2 - we could talk about.... | English Conversation |
12.11.2021 | 11:00-12:30 | Smovey special | Smovey Walking |
Es war ein exklusiver Besuch nicht weit von Graz entfernt: Mag. Andreas Bardeau führte uns persönlich durch einen Teil des Schlosses Kornberg. Das heutige Aussehen erhielt das Schloss durch die Freiherrn von Stadl im 16. und 17. Jahrhundert. Seit 1871 ist Schloss Kornberg im Besitz der gräflichen Familie Bardeau. Wir durften auf einer 150 Jahre alten Truhe Platz nehmen. Nach einer sehr informativen Führung sind wir im Restaurant Schlossplatz eingekehrt.
Liebe Grüße, Ludmilla
Bild von Radoan Tanvir auf Pixabay
Datum: Mittwoch, den 1. Dezember 2021
Beginn: 15 Uhr
Ort: Cafe Prückel (Extrazimmer), 1010 Wien, Stubenring 24
Eingeladen sind alle ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder. Ordentliche Mitglieder sind die Gruppenleiter und Personen mit Funktion. Außerordentliche Mitglieder sind alle Personen, die einen Mitgliedsbeitrag entrichten sowie Ehrenmitglieder.
Das Programm:
1. Begrüßung
2. Bericht und Finanzen
3. Entlastung des Kassiers
4. Rückblick
5. Ausblick
6. Plenum
Anschließend findet ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen statt.
Um Anmeldung auf unserer Website wird gebeten!
Bild von Gordon Johnson auf Pixabay
Der Schreib-Workshop mit dem Kurier-Journalisten Uwe Mauch hat sich nur kurz bei der Theorie aufgehalten und ist schnell zur Praxis übergegangen. Zwei der Früchte der Schreibarbeit, Texte von Elfie Rosner und Brigitte Irowec, gibt es hier zu lesen:
Ohne Zittern und Zagen
Von Elfie Rosner
Ein fünfjähriges Kind handelt meist ohne groß nachzudenken, sondern entscheidet rein aus einem inneren Impuls heraus. So war es zumindest bei mir. Ich lebte damals in einfachsten Verhältnissen bei meinen Großeltern nahe Bruck an der Leitha. Es fehlte mir an nichts, war ich doch bei ihnen in ihre Wärme und Liebe eingebettet.
Eines Tages erfuhr ich von meiner Oma, dass sie tags darauf in das rund fünf Kilometer entfernte Nachbardorf Kaisersteinbruch gehen würde. Ein "Sautanz" war angesagt. Ein paar Mal hatte ich das Schlachten eines Schweines bereits erlebt. Es findet traditionell auf dem Dorfplatz statt und wird mit einem großen Dorffest zelebriert. Wie mir meine Oma erzählte, werden auch diesmal viele helfende Nachbarn aus den umliegenden Dörfern zusammentreffen, um das Fest vorzubereiten und dann natürlich anständig zu feiern.
Da musste ich selbstverständlich unbedingt dabei sein, selbst wenn das bedeutete, zu nachtschlafender Zeit aufzubrechen! Mit aller Überzeugungskraft bettelte ich meiner Oma das Versprechen ab, mitgehen zu dürfen. Das Gehen ist wörtlich gemeint, denn bis in die 1960er Jahre waren in unserer Gegend lange Fußmärsche völlig normal. Von Autos hat man damals erst zu träumen begonnen.
Die Aufregung vor diesem großen Ereignis ließ mich zeitig aufwachen, es war noch stockdunkel. Ich schlich zu Omas Bett, um sie zu wecken. Doch welch Enttäuschung - Oma war nicht mehr da, sie war bereits aufgebrochen! Ohne mich mitzunehmen!
Ich hielt mich mit der Enttäuschung nicht lange auf, sondern schritt zur Tat. Leise suchte ich im Dunkeln meine Kleider zusammen, der Opa durfte auf keinen Fall aufwachen. Ich verabschiedete mich von meinem Schnuller, den ich nicht mehr auf die Straße mitnehmen durfte, und marschierte entschlossen über das Kopfsteinpflaster der einsamen Nebenstraße los. Ohne Groll auf die Oma und ohne jede Angst. Vielmehr mit einer tatkräftigen Selbstverständlichkeit und Freude auf das bevorstehende Ereignis. Dieses Gefühl des Stolzes kann ich heute noch deutlich nachspüren.
Bei der Hälfte der Strecke mündete mein Weg in eine Landstraße. Just in dem Moment, als ich diese Abzweigung erreicht hatte, hörte ich ein Moped anrattern. Ein blaues Puch-Moped fuhr an mir vorbei. Doch plötzlich bremste der Fahrer scharf, wendete und kam auf mich zu. "Was machst denn du da?" Es war mein entsetzter, überraschter Onkel, ebenfalls auf dem Weg zum Fest.
"Die Oma hat mich nicht aufgeweckt, da bin halt alleine gegangen," war meine selbstbewusste Antwort. Wahrscheinlich habe ich ihn sogar freudig und stolz angestrahlt, war er doch mein Lieblingsonkel.
Die Überraschung im Dorf war groß, als wir dort ankamen. Alle liefen mit großen Augen und entsetztem Blick zusammen. Was denn nicht alles hätte passieren können! Die aufgeregten Vorhaltungen und Drohungen zogen wirkungslos an mir vorbei. Das Wichtigste war: Ich bin beim Fest dabei.
Noch heute ist mir dieses Abenteuer lebendig in Erinnerung. Wenn ich daran denke, muss ich schmunzeln, bin sogar stolz auf mich. Denn ich weiß: Diese Eigenheit, selbstbestimmt wichtige Dinge ohne Zittern und Zagen in Angriff zu nehmen, ist eine angeborene Stärke von mir.
Meine Großmutter hätte ich in dieser Geschichte allerdings nicht sein wollen ...
Stolpersteine
Von Brigitte Irowec
Ich bin auf die Nase gefallen. Buchstäblich. Ungebremst. Beim Gehen, Schuh in Hosenstulpe und zack! Wie ein Brett bin ich nach vorne gekippt, der Laptop im Rucksack hat auch noch Schub gegeben. In der Sekunde wusste ich, das wird was Gröberes. Sofort waren Menschen um mich, wie ein Bienenschwarm in Aufregung. Ich hörte Fragen, ob sie die Rettung rufen sollen, ob ich Hilfe brauche, ob ich aufstehen kann, alles gleichzeitig und alles durcheinander. Ich war ruhig - und überfordert. Ich wusste es nicht.
Eine Frau im Pastellkleid kniete sich zu mir herunter, sagte, sie gibt mir jetzt ein Taschentuch und fing an, mir die Nase abzutupfen, nahm ein frisches Tuch und meinte, aus der Nase blutet es immer gleich so stark. Ob ich aufstehen könne, ob sie mir dabei helfen kann? Sie war mein Strohhalm, mein Anker, meine Vertrauensperson. Am laufenden Band kamen Menschen und boten Hilfe an, wollten die Rettung holen und die Frau antwortete für mich, dass ich das noch nicht weiß.
Inzwischen hat Frau Veronika,
eine Verkäuferin nebenan im Humanic, einen Stuhl zum Sitzen gebracht und Wasser zum Trinken und Wasser zum Waschen. Mütterlich wischte mir die Frau im Pastellkleid das Gesicht ab, wusch mir die Hände und reichte mir zu trinken, während ihre Tochter spezielle Pflaster aus der Apotheke besorgte. Wäre das ein Prozess gewesen, so hätte er nicht besser organisiert sein können. Spontan, von innen heraus, jede in ihrer gefühlten Verantwortung. Nennt man das die Weisheit des Schwarms?
Die Frau im Pastellkleid
war erst zum zweiten Mal in Wien. Dass sie vom Fach war, war mir schnell klar, doch sie kommentierte das nicht näher. Ihr Lächeln zum Abschied sagte mir, das ist jetzt unangenehm, aber nicht so schlimm, du kannst beruhigt sein. Ihr "Kommt nicht in Frage." bedeutete, keine Chance für mich, ihre Auslagen zu ersetzen oder sie auch nur auf einen Kaffee einzuladen.
So saß ich auf dem Stuhl vor dem Humanic am Stephansplatz und muss wohl eine traurige Erscheinung abgegeben haben: Neben mir der offene
Hut am Boden, das Rot in den Haaren, mein geschwollenes, geklebtes Gesicht. "Kommen Sie herein, hier ist es angenehmer" lud mich Frau Veronika in ihr Reich, wo ich neu mit Wasser versorgt in einer diskreten Ecke auf meinen Mann warten durfte. "Nein, sicher nicht." War alles, was sie sagte, als mein Mann nach der Kaffeekasse fragte. Wie soll ich diesen wunderbaren Menschen nur danken? Ich versuche es mit diesem Text.
Eine Narbe wird bleiben. Und sie wird mich erinnern an Frauen, die füreinander einstehen, Fremde, die zu Vertrauten werden und Menschen, die handeln - ohne Berührungsängste, ohne Wenn und Aber. Einfach, weil es richtig ist. Sich auf der Kärntnerstraße das Nasenbein zu brechen, ist nicht super - und irgendwie doch.
Immer noch liegt der Corona-Schatten über uns, deshalb halten wir uns weiter an die 2,5 G-Regel (Geimpft - Genesen - PCR-Getestet). Zur Erinnerung: PCR-Tests sind in Wien bei Personen über 12 Jahren nur noch 48 Stunden gültig, Antigentests sind nicht mehr als Eintrittstests zulässig. Wir bitten euch, bei unseren Veranstaltungen die entsprechenden Nachweise unaufgefordert vorzuweisen. Herzlichen Dank!
Wie immer freut sich der Newsletter-Redakteur unter der Mailadresse newsletter@rocking.community auf Feedback und Anregungen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße,
Franz
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