Dieses Himmelsbild hat die Natur über St. Corona gemalt. Kein Wunder, dass die Schönheit der Landschaft den Ort zu einem beliebten Ausflugsziel macht. Und natürlich auch der Name. Schon fanden sich Witzbolde ein und montierten die Ortstafel ab. Der Lockdown dauert einfach schon zu lange, den Leuten wird fad. Und die einzige Chance, die Seuche zu überwinden, ist die Impfung. In Alten- und Pflegeheimen wird bereits geimpft, auch das medizinische Personal hat erste Dosen erhalten. Es herrscht ein Griss um die Impfung, das zeigten nicht zuletzt vereinzelt sich vordrängende Kommunalpolitiker. Immerhin wurden bis jetzt keine gröberen Klagen über Nebenwirkungen bekannt. Und für den Fall, dass man aufgerufen wird, nachdem man sich angemeldet hat, sollte man sich schon vorab informieren.

Auf Wanderschaft mit Ilse Schauhuber

Woher kommt deine Wanderlust?

Ich habe seit meiner Jugend immer viel und gerne Bewegung gemacht und Sport betrieben.
Die Lust am Wandern habe ich erst nach meiner Pensionierung entdeckt. Anfangs bin ich alleine gegangen, um Wege zu erkunden. Seit ich mit den Wanderungen in der Rocking Community begonnen habe, hat mich eine regelrechte Wanderbegeisterung erfasst.

Welche Ausrüstung empfiehlst du fürs Wandern?

Für die Wanderungen benötigt man trittfeste Schuhe, bevorzugt Wanderschuhe, eine regenfeste Jacke, eine Kopfbedeckung, einen Rucksack und eine Trinkflasche. Auch Wanderstöcke sind empfehlenswert. Falls diese für die Wanderung benötigt werden, gebe ich dies immer extra bekannt.

Wo sollte man Wanderschuhe und Wanderausrüstung kaufen?

Am besten im Fachhandel, da bekommt man eine gute Beratung und kann alles probieren. Wanderschuhe sollte man vorher schon einmal eingehen.

Tipps gegen schmerzende Füße?

Durchhalten während der Wanderung und am Abend dann die Füße und Beine abbrausen, mit Murmeltiersalbe oder ähnlichem einreiben und hoch lagern. Dann ist man am nächsten Tag wieder fit!

Welchen Beruf hast du erlernt?

Ich habe die HAK-Matura und war jahrelang im Bereich Organisation und Administration in
einem Industriebetrieb tätig und danach in der Universität Wien.

Wie bist du zur Rocking Community gekommen?

Durch ein Inserat auf Facebook, kurz nachdem ich in Pension gegangen bin. Es war die Ankündigung der Gründung der Rocking Community. Bin darauf hin zum allerersten Come-Together gegangen und traf dort auf ungefähr dreißig Interessierte. Ich war von Anfang an begeistert von der Idee der Rocking Community und bin nach drei Jahren des Bestehens immer noch mit großer Freude dabei.

Kommt man bei deinen Wanderungen auch einmal ins Schwitzen?

Das kann schon vorkommen, allerdings versuche ich immer vorab bei der Ankündigung eine genaue Streckenbeschreibung anzugeben, sodass sich die Teilnehmer*innen orientieren können.

Welche Veranstaltungen planst du in nächster Zeit?

Nach den vielen Corona-bedingten Verschiebungen hoffe ich, dass die bereits zweimal verschobenen Wanderungen am Wiener Wasserweg und auf den Bisamberg im März endlich stattfinden können. Außerdem hatte und habe ich jetzt viel Zeit für die Planung weiterer Wanderungen im Umland von Wien, z.B. den Beethoven-Wanderweg bei Baden, von Rodaun zur Teufelsteinhütte, eine Lobau-Runde usw.

Was sind deine Ziele, was möchtest du erreichen?

Ich möchte gerne zumindest die letzte Etappe des spanischen Jakobsweges (ca. 100 km)
erwandern, um dann vor Kathedrale von Santiago de Compostela mit Jakobsmuschel in der
Hand und einem Siegerlächeln ein Erinnerungsfoto zu erhalten. Empfehlenswert für Best Agers
ist eine Wanderung/Reise mit Gepäckservice und Halbpension.

Bühne frei für Monika Landertshammer, Gruppenleiterin für Musik und Theater:

"Ich bin "a Zuagraste" aus NÖ, Raum St. Pölten, und mich hat‘s früh nach Wien gezogen: Theater, Musik und Museen haben mich angelockt. Mein erster Burgtheaterbesuch mit 14 Jahren war "Das Goldene Vlies" von Grillparzer mit Walther Reyer. Von meinem ersten Stehplatz im Musikverein aus sah ich den letzten Auftritt von Wilhelm Backhaus, er gab das A-Moll-Klavierkonzert von Schumann. Mein erster Opern-Stehplatz war in der Oper Elektra - davon blieben keine großen Erinnerungen zurück, es war ein seitlicher Stehplatz auf der Galerie mit schlechter Sicht auf das Bühnengeschehen. Damals musste man noch ein Textbuch kaufen, und die Heimfahrt mit dem Theaterzug um Mitternacht vom Westbahnhof war auch eine Herausforderung.

Beruflich war ich Alleinsekretärin mit Leib und Seele und totalem Engagement. Ich machte auch einen Abstecher in die Gebrauchsgrafik, beschäftigte mich aber auch mit Aktzeichnen in der Akademie und Gesang im Prayerschen Konservatorium. Man lobte meine Stimmbegabung, aber die noch größere Begabung zum Lampenfieber erwies sich als epochales Hindernis.

Zu meinen noch vorhandenen Leidenschaften zählen selbstverständlich die Rockies. Seit 2018 tobe ich mich als Gruppenleiterin für Musik und Theater aus, und manchmal ergehe ich mich auch noch in ressortfremden Aktivitäten, bevorzugt in fröhlicher Runde: Reisen, Wandern, Lesen und Garteln zählen dazu. Aber auch Freundschaftspflege, und notgedrungen mache ich auch Hausübungen für meinen Englisch-Club.

Zum Malen fehlt mir die Zeit, Eislaufen, Radfahren und ähnliche Sportarten kommen für mich leider nicht in Frage, ich habe Sturzangst! Und bin überaus dankbar, dass meine Ersatzknie mich bisher nicht im Stich gelassen haben und heil geblieben sind.

Ach ja: Claudio Monteverdi ist mein Lieblingskomponist! Bleibt mir gewogen! Eure Monika"

Stell dir vor, ein Amtsweg liegt vor dir, und er ist nicht weiter als bis zum nächsten Computer. Keine langen Fahrten durch die Stadt, keine Wartezeiten in schmucklosen Sälen, und die nötigen Papiere gleich bei der Hand: Die "Handysignatur" macht es möglich. Ingrid Urbanik hat den virtuellen Behördenweg begangen und ist begeistert. Typische Erledigungen gehen schneller und einfacher, wenn man die "Handysignatur" aktiviert hat. Das Einreichen von Arztrechnungen bei der Sozialversicherung beispielsweise: Man macht ein Handyfoto von der Rechnung, klinkt sich ins Portal der Krankenkasse ein und lädt das Dokument einfach hoch.

Der Schlüssel dazu ist das Handy. Mit der Handy-Signatur verfügt man über einen digitalen Ausweis im Netz und hat Zugang zu mehr als 200 E-Services aus Wirtschaft und Verwaltung. Ein Amtsweg ist dafür noch nötig: Man muss mit einem Lichtbildausweis eine Registrierungsstelle aufsuchen, zum Beispiel eine Zweigstelle der Gesundheitskasse. Wer schon bei Finanz Online registriert ist, kann das Handy auch online zum Authentifizierungs-Tool hochrüsten lassen. Alle Details und Möglichkeiten finden sich auf der Internetseite https://handy-signatur.at.

"Die Handysignatur ermöglicht eine absolut sichere, rechtsgültige Unterschrift wo immer du sie brauchst", sagt Ingrid: "Ich verwende die digitale Signatur schon lange, sie spart Nerven und Zeit".

"Viele unserer Mitglieder machen bei der Sendung ‚Fit mit Philip‘ auf ORF 2 mit", sagt Ingrid. Ihr Eindruck: In der Rocking Community wird fleißig geturnt. Ingrid möchte alle Fitness-Begeisterten animieren, ihr ein Foto (ein Selfie ist schnell geschossen) von den Workouts zu schicken. Daraus soll eine große Photocollage entstehen, und wer weiß, vielleicht macht sich so ein Kunstwerk gut an der Wand, als bleibende Erinnerung daran, dass wir uns im Lockdown nicht haben hängen lassen. Einsendungen bitte an office@rocking.community.

Von Voltage PicturesTruth Entertainment (gemeinfrei)

Alice Chipman, Christan Roch und Silvia Bakos haben eine Vorschlag für lange Winterabende: Film schauen! Und wie im richtigen Kino ist auch der Besuch im Heimkino doppelt schön, wenn man sich danach austauschen kann. So kam die Film-Diskussionsrunde der Rocking Community zustande. "Wir haben einen Film - "Dallas Buyers Club" - der im TV lief, ausgewählt, angesehen und nach einigen Tagen via Skype darüber gesprochen. Seither haben wir "Butch Cassidy and the Sundance Kid", "Five minutes of heaven", "Carol" und "Der ewige Gärtner" gesehen, freut sich Alice.

Der Ablauf ist einfach: Die Teilnehmer der Diskussionsrunde suchen für die laufende/kommende Woche Filme aus, die dann jeder für sich ansieht. Einige Tage später folgt eine gemeinsame Besprechung online. Am kommenden Montag stehen zum Beispiel "Die Tiefseetaucher" und "Die verlorene Zeit" auf dem Programm.

Teilnehmen kann jeder, "ich beschränke die Teilnehmeranzahl allerdings auf 6 Personen", sagt Alice. Auch wenn manche Filmtitel in den TV-Zeitschriften in Englisch erscheinen, laufen sie in Deutsch (oder auch im Zweikanalton) im Fernsehen. Die Diskussion wird ebenfalls in Deutsch abgehalten. Nötig ist nur Skype, das großteils bereits auf PCs/Laptops installiert ist bzw. heruntergeladen werden kann. Skype hat den Vorteil, dass es kostenlos und zeitlich nicht begrenzt ist.

Bild von Arek Socha auf Pixabay

Wer fragt, sagt Konfuzius, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang. Da es klüger ist, weiser zu werden, haben wir uns entschlossen, den Rat des chinesischen Philosophen zu befolgen. Es steht ab sofort ein kurzer, knackiger Fragebogen mit zehn Fragen online, den durchzuarbeiten wir euch bitten. Es dauert für Eilige nicht länger als drei Minuten, man kann aber auch mehr Zeit damit zubringen. Und wenn euch die Fragen zu offenen Antworten animieren, dann schickt auch gerne noch eine Email an office@rocking.community und teilt uns mit, was euch am Herzen liegt. Wir wollen wissen, wie es euch mit uns geht, was fehlt, was besser sein könnte, wo der Schuh drückt. Hier geht es zur Umfrage!

Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay

Zum Abschluss noch zwei gute Nachrichten. Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen verlautet, dass Eija Greisdorfer nach einer Pause im März wieder Nordic-Walking-Ausflüge anbieten wird. Und kaum ist die Fastenzeit vorbei, wird sich auch die Kulinarikgruppe wieder regelmäßig des leiblichen Wohls der Rocking Community annehmen.

Wie immer freut sich der Newsletter-Redakteur unter der Mailadresse newsletter@rocking.community auf Feedback und Anregungen.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!

Liebe Grüße,

Franz