Alles klar soweit? Oder gibt es noch Fragen? Im Rocking Coffee kommen wir regelmäßig zusammen, um alles Rätselhafte zu besprechen, Irrtümer zu klären und Wünsche und Anregungen auszutauschen. Einen Kaffee, warum nicht mit einem Stück Kuchen, gönnen wir uns auch.

Und falls ein Problem dringend ist: Online gibt es Anleitungen, die bei Schwierigkeiten zuverlässig Abhilfe schaffen. Vom An- und Abmelden auf der Homepage bis zur Feinjustierung des Onlineprofils wird so einiges erklärt. Und eine Liste mit häufig gestellten Fragen samt Antworten gibt es selbstverständlich auch.

Weiters im Angebot: Die Geheimnisse des Veranstaltungskalenders, ein altersgemäßer Spielbericht aus der Welt des Fußballs und eine Theaterrezension in eigener Sache.

Viel Spaß beim Lesen!

So ein Theater!

Eine Frau freut sich auf der Bühne: Endlich in Pension! Keine Pflichten, keine Sitzungen, kein Stress. Doch nach und nach geht ihr auf, dass ihr etwas fehlt. Nämlich Gesellschaft, Geselligkeit, Gemeinsamkeit. Sie erhält einen Hinweis von einer Freundin - es gäbe da eine Community, die sei sehr nett. Und das ist der Moment, wo in schnellen Flashes die Rocking Community auf der Bühne auftaucht, wandernd, diskutierend, erzählend. Und am Ende treffen sich alle, auch die Neo-Pensionistin, in einem Lokal namens Sokrates, das es wirklich gibt, denn dort fand vor kurzem die Uraufführung des Stücks "Endlich Zeit" statt, und die Premiere endete, wie so manche Veranstaltung der Rocking Community, für Publikum und Darsteller bei einem gemeinsamen Festmahl.

Maria Toffano, die für die Idee, das Skript und die Regie verantwortlich zeichnet, ist schon länger von Theaterleidenschaft ergriffen. Ihr erstes Stück spielte sie solo im Kasino am Schwarzenbergplatz. Dort entdeckte sie gleich auch ihre Vorliebe für Dramolette, kurze, parabelhafte Stücke. Die Profis vom Burgtheater, die Laien im Rahmen des Programms "Vorstell-Bar" einen professionellen Rahmen mit entsprechender Unterstützung boten, gewährten den Debütantinnen und Debütanten nur acht Minuten Zeit für ihre Auftritte.

Maria hat es gefallen, und ihre Erfahrungen, die sie beim Sprechen und Spielen, bei Mimik und Gestik gemacht hat, brachte sie in ihr nunmehr zweites Stück ein. Sie schrieb das Skript, besorgte die Bühne und bemühte sich um die Regie. Anfang Februar traf die Theatertruppe, allesamt Freiwillige aus der Community, zusammen. Dann wurde zügig geprobt und ebenso tüchtig improvisiert. "Mir war es wichtig, das alle ihre Ideen einbringen konnte - auch wenn es eine Herausforderung war, die Kreativität zu managen", sagt Maria. An eine Tournee ist nicht gedacht, aber ein neues Stück könnte nächstes Jahr über die Rampe gehen. Ideen sind willkommen! Und das Theaterstück gibt es auch als Film. Bitte liken und teilen!

Toi, toi, toi, Franz

Herbstjause

Der 8. Oktober war einer der ersten Tage, dessen Wetterlage einen Vorgeschmack auf den kommenden Herbst gab. Da schmeckte Kaffee und Mehlspeise im Café Jelinek gleich doppelt so gut. Auch durften wir in unserer Runde zwei neue Mitglieder begrüßen.

Liebe Grüße, Christian

Tango-Temperament

Ein temperamentvolles Konzert der Gruppe Mala Junta konnten wir genießen. Christian Bakonic führte humorvoll durch den Abend und beim Gesang der Paula Barembuem kam der Tango so richtig in Schwung.

Bis bald, eure Ludmilla

Frühlingsausflug nach Prag

Wir reisen nach Prag. Ich habe für 15 Personen in einem zentral gelegenem Hotel - dem Design Metropol Prague - acht Doppelzimmer mit Frühstück reserviert. Der Zimmerpreis pro Person kostet für 3 Nächte im Doppelzimmer mit Frühstück € 198,--. Die Sparschiene derzeit bei der ÖBB pro Fahrt ca € 21,--. Anmeldungen wie gehabt auf der Homepage. Mehr dazu im Veranstaltungskalender, wo ausnahmsweise schon ein langfristiger Eintrag angelegt wurde: Die Reise findet im April 2024 statt.

Ahoj, Ursula

In Linz beginnt's

Der Ausflug nach Linz war ein Höhepunkt unter meinen Veranstaltungen. Wir fuhren mit der ÖBB und der Westbahn, je nach Vorliebe, in die Stahlstadt. Ein kleiner Spaziergang führte uns zunächst zum Brucknerhaus. Es ist mir gelungen, eine Führung im Brucknerhaus zu bekommen, obwohl sehr selten Führungen gemacht werden, da bei normalem Spielbetrieb keine angeboten werden.

Die Führung war sensationell. Wir dürften hinter die neue Orgel schauen und die herrliche Akustik genießen. Ein Klavierstimmer war nämlich zugegen und spielte uns einige Takte vor. Auch der Gang auf die eigentlich nicht öffentliche Dachterrasse wurde uns gestattet.

Anschließend versammelten wir uns zu einem herrlich bodenständiges Essen im Klosterhof/Stieglbräu.

Am Nachmittag fuhren wir bei herrlichem Sonnenschein mit der Bergbahn auf den Pöstlingberg. Anschließend setzten sich noch einige von uns in die Zwergerlbahn, die durch die Felsen des Pöstlingsberges führt.

Zum Abschluss gönnten wir uns im Linzer Bahnhof eine Leberkäsesemmel vom legendären Leberkäs-Pepi. Die Heimfahrt war schnell vorbei, und alle Rockies zeigten glückliche Gesichter!

Bis zum nächsten Mal, eure Ursula

Foto: Günther Schagerl

Wie viel Freude man mit einem abgestumpften Ikosaeder haben kann! So nennen Mathematiker jenen archimedischen Körper aus Fünf- und Sechsecken, der als Fußball bekannt ist. Das runde, hüpfende, rollende, fliegende Ding lässt Fans selbst im fortgeschrittenen Alter nicht los. Das merkt man, wenn Cheftrainer Uwe Mauch die Bälle aus dem Sack lässt und endlich, endlich gespielt werden darf.

Jeden Freitag lassen in der ASKÖ-Halle beim Donauzentrum ältere Herren den Ball laufen. Sie selbst gehen, oder sollten gehen. Das ist das hervorstechendste Merkmal von Walking Football, der allerneuesten Variante des Kickens. Ein Fuß muss immer auf dem Boden bleiben, jegliches Laufen wird mit einem Freistoß geahndet. Das ist eine große Herausforderung für die Spieler aller Klassen, die auf zwei 20 mal 40 Meter langen Spielfeldern gegeneinander und miteinander zum Match antreten.

Uwe Mauch, im Brotberuf Journalist bei der Tageszeitung "Kurier", hat den Walking Football in Österreich heimisch gemacht. Im Frühjahr 2023 wurde der erste Lehrgang vom "Kurier" gemeinsam mit dem Sportverband ASKÖ ins Leben gerufen. Seitdem wächst die Zahl der Spieler, und eine Begleitstudie hat gezeigt, dass das späte Fußballglück ziemlich umfassend ist: 100 Prozent aller Teilnehmer würden den Kurs weiterempfehlen. Die Mehrheit der Teilnehmer (Altersschnitt: 65) gibt an, deutlich an Fitness gewonnen zu haben. Der Sportwissenschafter Günter Schagerl, von Anfang an dabei, spricht sogar vom "Wiener Modell". Anders als etwa bei den Profifußballvereinen in England oder Deutschland werde in Wien mehr Wert auf Gesundheit fördernde Aspekte sowie eine inklusive Spielkultur gelegt. Die Erfolgsquote der neuen Sportart ist hoch: Von 100 Spielern, die mit Walking Football begonnen haben, kommen 90 Prozent wieder. Immer wieder.

Fitness ist gleich der erste Programmpunkt beim wöchentlichen Fußballvormittag in der Donaustadt. Die Bälle liegen am Spielfeldrand schon bereit, aber niemand greift hin. Zunächst werden unter Anleitung des Cheftrainers die Sehnen gedehnt, die Muskeln geschmeidig gemacht, die Gelenke aktiviert. Viele Spieler tragen Bandagen, rund die Hälfte hat Probleme mit den Kniegelenken. Eine Auswahl der besten Spieler nennt sich nicht ohne Grund "First Vienna Walking Deads". Aber sie sind trotz aller Blessuren gut in Form. Am Wochenende absolvierten sie ihre ersten internationalen Auftritte gegen die Mannschaften von Rüsselsheim und Leverkusen. In Deutschland ist Walking Football schon längst bei den etablieren Fußballvereinen angekommen. Etwa 5000 Spieler pflegen die neue Variante des Fußballsports. In Großbritannien gibt es mittlerweile sogar an die tausend Vereine. Die Teilnehmer sind meist oder zumindest oft um die 60 Jahre alt. Walking Footbal ist ein Boomer-Sport.

Der Kurs in der Donaustadt legt einen deutlichen Fokus auf Gesundheit, und das bedeutet: Strecken und Dehnen aller beanspruchten Körperpartien. Dann folgt ein lockeres Balltraining. Und dann, endlich, darf richtig gespielt werden. Es gibt zwei Spielfelder, eines für die Gemächlichen und eines für die Ehrgeizigen. Zweimal sechs Spieler spielen zweimal 15 Minuten.

Es ist gar nicht so leicht, alte Gewohnheiten zu zügeln. Man darf nicht nur nicht laufen, der Ball muss auch flach gehalten werden und darf nicht höher als bis zur Gürtellinie steigen. Es gibt keinen Tormann. Vor dem Tor ist ein Halbkreis markiert, die Fläche vor dem Tor ist tabu, niemand darf hinein. Und dann gelten Tore auch nur, wenn sie ab der Mittellinie erzielt werden. Ein Spaziergang ist das eher nicht. Als Anfänger geht man mit einem Muskelkater.

Uwe Mauch baut noch eine weitere Hürde ein: Maximal drei Ballberührungen sind erlaubt, dann muss der Ball abgegeben werden. Das dichte Regelwerk bringt in den besten Szenen ein auch das Spielerhirn anregendes Ballkombinieren hervor: den Ball annehmen, schauen, abspielen, weitergehen. Die Spanier machen es bekanntlich auch nicht anders und wurden mit ihrem Tiki Taka genannten Kurzpassspiel Welt- und Europameister. Auch in der Donaustadt gibt es sehenswerte Szenen, und die Freude ist groß, wenn eine Kombination mit einem Tor gekrönt oder ein gegnerischer Spielzug mit geschicktem Stellungsspiel ausgehebelt wird. Eine gewisse Ausgelassenheit bemächtigt sich der Spieler, es wird viel gelacht und nie geschimpft, was ebenfalls ein Novum in diesem Sport ist. Es ist Fußball, der in Frieden kommt.

Grundsätzlich gibt es keine Geschlechtertrennung. Kickerinnen wären also auch willkommen. Und im laufenden Kurs gäbe es noch Restplätze, Spieler aller Niveaus sind willkommen. Wer das Hand- oder vielmehr Fußwerk von der Pike auf erlernen will: Im Frühjahr beginnen wegen der großen Nachfrage gleich drei Einführungskurse. Man lernt die Sportart nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch kennen, bekommt eine genaue Einführung in Regeln, Verhalten und Taktik.

Der Veranstaltungskalender ist der Wegweiser der Rocking Community. Hier erfährt man, wo es langgeht. Und vor allem: wann! Die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter pflegen bis zu acht Wochen im Voraus ihre Termine ein. (Termine, die in fernerer Zukunft stattfinden, aber schon datiert werden müssen, werden nur vorangekündigt. Die Anmeldung wird frühestens acht Wochen davor freigeschaltet.)

Wenn bei einer Veranstaltung alle Plätze vergeben sein sollten, nicht verzagen - bei allen Veranstaltungen gibt es eine Warteliste. Tragt euch ein, fällt jemand aus, so rückt ihr nach. Und wenn es einen weiteren Termin geben sollte, seid ihr schon einmal in einer guten Position: Ihr bekommt ein Mail, wenn ein Folgetermin in den Kalender gerückt wird.

Viele Ideen und Ankündigungen sind auf unserer Website in den Foren versammelt. Man kann sich darin immer wieder einmal verlieren und rauf und runter scrollen. Man kann sich aber auch automatisch verständigen lassen, wenn im Forum ein neuer Eintrag erfolgt. Einfach im eingeloggten Zustand die jeweilige Foren-Rubrik aufsuchen und ein Häkchen setzen (siehe Bild). Und schon kommen Nachrichten aus dem Inneren der Community.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!

Liebe Grüße,
Franz