Eis ist gesund. Ja, auch die Wissenschafter trauten ihren Augen nicht, als sie nach Sichtung vieler Studien zu diesem Ergebnis fanden. Und der Journalist, der in der renommierten Wochenzeitung "Die Zeit" über das Ergebnis der aufwändigen Metastudie schrieb, konnte es auch kaum glauben. Aber tatsächlich scheint es so zu sein, dass die als Eis bekannte Mischung aus gekühltem Fett mit Zucker, in Maßen genossen, der Gesundheit zumindest nicht abträglich ist. Vielleicht macht der Genuss von Speiseeis in der Sommerhitze auch so glücklich, dass die auf der Hand liegenden negativen Effekte der sonst durchwegs geächteten Ingredienzien einfach nicht durchschlagen.

Obfrau Ingrid hat ebenfalls ein Glücksrezept auf Lager, das wir euch nicht vorenthalten wollen. Sie schwört auf Frozen Joghurt mit Früchten. Dafür nimmt man einen Becher griechisches Joghurt, Tiefkühlbeeren und je nach Gusto Staubzucker oder Süßstoff. Das Joghurt rührt man mit dem Zucker glatt, füllt es in eine flache Schalte und stellt es in das Tiefkühlfach. Alle 30 Minuten sollte das Joghurt umgerührt werden, damit sich keine großen Eiskristalle am Rand bilden können. Nach zwei Stunden ist das Frozen Joghurt fertig. Jetzt kommt es mit den Tiefkühlbeeren in den Mixer oder Zerkleinerer und in kürzester Zeit ist der eisige Genuss fertig. Als Variante bieten sich gefrorene Bananenscheiben an, und ein kleiner Espresso passt perfekt dazu.

Viel Spaß beim Genießen - und der Lektüre!

Jean-François Carpentier hat eine bewegte Lebensgeschichte. Der gebürtige Franzose war als Informatik-Ingenieur mit Schwerpunkt Betriebssysteme und IT-Sicherheit tätig. Sein Beruf brachte ihn in viele Städte der Grande Nation. Er kennt Land und Leute, und natürlich auch die Küchen und Keller Frankreichs sehr genau. In der Grazer Community hat er schon auf Veranstaltungen von den verschiedenen regionalen Küchen des Landes erzählt. Bei Käsen und Weinen kennt er sich besonders gut aus.

Derzeit leitet er die Gesprächsgruppe Französisch. Auf meine Frage, welche Schwierigkeiten Deutschsprachige haben, wenn sie französisch lernen, nennt er spontan zwei Punkte: Erstens fehlen einem immer die Worte. Der Wortschatz ist umgekehrt auch für ihn, der gut Deutsch spricht, ein Problem, erzählt er. Und zweitens ist da die Aussprache des Französischen, die erlernt und vor allem geübt sein will. Die Kenntnisse auffrischen, den Wortschatz erweitern, darum geht es in seiner Gruppe. Wenn man die Sprache nicht benutzt, vergisst man sie sehr schnell, sagt Jean- François. Er findet übrigens die Grammatik des Deutschen relativ logisch. Das Erlernen der französischen Grammatik erscheint ihm vergleichsweise schwierig - aber nicht unmöglich.

Seit ungefähr neun Jahren lebt Jean-François in Österreich. Zunächst verbrachte er seine Ferien regelmäßig in Tirol, und es gefiel ihm gut dort. Und so langsam reifte bei ihm der Gedanke, dass er sich in Österreich niederlassen könnte. Er begann, Deutsch zu lernen. Ein Skype-Freund aus Wien, der gerade für seine Romanistik-Doktorarbeit sein Französisch verbessern wollte, während Jean-François umgekehrt an seinem Deutsch arbeitete, empfahl ihm Graz als lebenswerte Stadt. Und so vollendete er sein Umzugsprojekt und fand eine neue Heimat in der Stadt an der Mur. Und die Rocking Community einen geduldigen, freundlichen native speaker.

"Man könnte ihm stundenlang zuhören..."

meinte eine Rockies-Teilnehmerin an unserer Stadtführung "Von Kaisern, Kanzlern und ihren Palästen. Das politische Wien" im Juni. Unser Wien-Entdecker Stefan Riedl verpackt sein
umfangreiches Wissen in so "ohr-gerechte" Portionen, dass man sie erfassen, verarbeiten und sich auch noch merken kann, wie eine Kollegin schmunzelnd ergänzte. So wissen wir
jetzt also, dass Kaiser Franz Joseph im Giebel des Parlaments kein Nachthemd, sondern eine römische Toga trägt, oder dass der Amerikaner Mark Twain über die Schreiduelle im
österreichischen Reichstag ein ganzes Buch geschrieben hat - was beweisen dürfte, dass alle Bemühungen der Bauherren des Parlaments, den darin tagenden Volksvertretern
respektvolles Benehmen ans Herz zu legen, schlicht und ergreifend für die Katz waren.

Weiters zu erfahren: bei welchem dramatischen Ereignis sämtliche Grundbücher Wiens verbrannt sind, was für Geheimnisse über Jahrzehnte im Äußeren Burgtor im wahrsten
Sinne des Wortes "begraben" lagen, dass der "Hitler"-Balkon eigentlich ein ganz anderer ist als der, den man gemeinhin so benennt, oder dass die weltweit (!) erste Präsidentin einer
parlamentarischen Körperschaft eine Österreicherin war - Olga Rudel-Zeynek als Präsidentin des Bundesrates 1927.

Zum Schluss hat uns dann ein gewisser Alexander van der Bellen durch seine Amtsräume in der Hofburg geführt...

Eure Désirée

Geschichte unter dem Sternenhimmel

Eine mystische Wanderung durch das Freilichtmuseum Stübing unternahmen Grazer Mitglieder der Rocking Community am Abend des 7. Juli bei perfektem Wetter. Zur Einstimmung auf die abendliche Mondführung trafen wir uns im Garten vom Fischerwirt in Gratwein. Um 21.00 Uhr startete die Führung durch das Tal der Geschichte(n), das wir, nur beleuchtet von Laternen, von einer anderen, geheimnisvollen Seite entdeckten. 100 historische Objekte aus 6 Jahrhunderten bieten hier einen Überblick über die historischen Hauslandschaften in den Bundesländern Österreichs und vermitteln ein umfassendes Bild über das Leben der bäuerlichen Bevölkerung von einst.

Die zweieinhalb Stunden dauernde Führung vermittelte nicht nur Interessantes und Spannendes über die Bedeutung und den Einfluss des Mondes und der Dunkelheit auf das Leben unserer Vorfahren, sondern auch Geschichte(n) über die Gebäude im Tal der Bauernhöfe.

Wie war das Leben ohne elektrischen Strom? Vom Kochen am offenen Feuer über die verschiedenen Beleuchtungskörper, Möglichkeiten der Konservierung und Vorratshaltung bis zu alten Handwerkstechniken mit handbetriebenen Werkzeugen und den Veränderungen in der Landwirtschaft gab es spannende Einblicke in das Leben früherer Zeiten - und dazu einen wolkenlosen, von tausenden Sternen übersäten Himmel.

Herzliche Grüße, Thomas Eisele

English conversation, part 2

On July 3rd a group of Enlish lovers met at Diglas in Schottengasse. Unser Gesprächsthema war the joys of summer. However, an diesem eher kühlen Tag waren Decken und Glückwein desirable. Trotz- und alledem - we had a good time!

English conversation, part 1

On June 21st haben wir den Sommer willkommen geheißen. Where was that? At the Haas & Haas Tea House in Vienna. We had a good chat and - wenn ich mich recht erinnere - raised our glasses and a toast with sparkling wine (Prosecco) and a gin tonic.

Cheers, Alice

Vincent van Gogh - The Immersive Experience

Auch in Graz hat diese Ausstellung Halt gemacht. Sie ist keine gewöhnliche Kunstausstellung, sondern ein neu konzipiertes Multimedia-Spektakel. Dabei werden die weltberühmten Kunstwerke des niederländischen Malers Vincent van Gogh (1853 - 1890) mit Hilfe von multimedialen Lichtinstallationen und Projektoren mehrfach vergrößert, von Soundeffekten und Musik begleitet und auf die Wände projiziert.
Neben der Präsentation der berühmten Gemälde wie die "Sonnenblumen", "Das Nachtcafé", die "Sternennacht", das "Schlafzimmer in Arles", "Die Kartoffelesser" usw., konnten wir auch Einblick in das turbulente Leben des Künstlers gewinnen. Vincent van Gogh lebte in vielen verschiedenen Städten und hat zu seinen Lebzeiten nur ein einziges Gemälde verkauft. Erst nach seinem Tod im Alter von nur 37 Jahren wurde er weltberühmt. Seine Werke erzielen heute Rekordsummen.

Herzliche Grüße aus Graz, Christine

Griechisches Gartenfest im Metropol

Diese Veranstaltung findet nun schon seit 20 Jahren statt. Und zu recht. Nicht nur, dass es griechisches Essen, Retsina und Ouzo gibt, wir hatten mit Marios und Julie einen waschechten Griechen und eine Musikerin, die für uns spielten und sangen.

14 Rockies hatten Spaß , die eine oder andere Flasche Retsina wurde konsumiert und wir konnten auch mitsingen - zumindest die Refrains - zu
Maria me te kitrina (Maria in gelben Kleid),
Ta paidia to Peiraia (Ein Schiff wird kommen) und
Do you like matmazel the Greece (alles auf YouTube zu finden).

Jámas, Alice

Spaß mit einem kleinen, runden Ball

Bei bestem Wetter trafen sich wieder einmal 15 Mitglieder der Rockies zum vergnüglichen Adventure-Golf mit anschließendem Mittagessen. Nach einem kurzen Fußmarsch vom Bahnhof zum Golfplatz und der Ball und Schlägerausgabe bildeten wir drei Gruppen und machten für rund zwei Stunden die 18 Löcher zählende Kunstrasen-Golfanlage unsicher.

Danach wurde beim unterhaltsamen und ausgezeichnetem Mittagessen das Ergebnis ausgewertet und viel geplaudert. Abschließend gab es klarerweise die Siegerehrung: 1.Platz: Elfi Sowa mit 52 Punkten, gefolgt von Christian Roch mit 54 und Mona Klima mit 59 Zählern.

Zum Abschluss haben noch einige Damen mit guter Kondition den Wanderweg von Gumpoldskirchen bis Mödling-Bahnhof (mit Labestation beim Eispeter in Mödling) absolviert.

Liebe Grüße, Gerhard

Bussi, Bussi

Neun Rockies trafen sich am Spittelberg - in der warmen Jahreszeit auch ohne einen Theaterbesuch empfehlenswert. Aber bei uns stand ein interessanter Kabarettabend auf dem Programm. Nadja Maleh präsentierte ihr Programm "Bussi - Bussi" und bot Unterhaltung mit Tiefgang. Mit ihrer enormen künstlerischen Vielfältigkeit vermittelte sie Gesellschaftskritik mit viel Schmäh und Leidenschaft. Sehr empfehlenswert!

Liebe Grüße, Monika

Egal, ob die Einsamkeit objektiv vorhanden ist oder nur subjektiv empfunden wird: Sie ist ungesund. So ungesund, dass sie das Sterberisiko eines Menschen merklich erhöht. Das bestätigt eine umfangreiche Metastudie, die Untersuchungen an mehr als zwei Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auswertete.

Ein Mangel an sozialen Kontakten geht demnach mit einem um etwa 32 Prozent höheren Sterberisiko einher, das Gefühl von Einsamkeit mit einem um etwa 14 Prozent höheren Risiko, berichtete ein Team um den Wissenschaftler Yashuang Zhao von der Medizinuniversität in Harbin/China in der Fachzeitschrift "Nature Human Behaviour".

Die Forscher haben 90 Untersuchungen aus verschiedenen Ländern mit insgesamt mehr als 2,2 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgewertet. Als soziale Isolation wurde dabei ein objektiver Mangel an Sozialkontakten bei Menschen mit begrenztem sozialen Netzwerk betrachtet. "Im Gegensatz dazu ist Einsamkeit ein subjektives Gefühl der Not, das entsteht, wenn ein Missverhältnis zwischen gewünschten und tatsächlichen sozialen Beziehungen besteht", schreiben die Fachleute in der Studie.

Als eine körperliche Ursache für das erhöhte Risiko gilt eine verstärkte Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. was die Körperfunktionen auf Dauer negativ beeinflusse. Schüttet die Nebennierenrinde das Hormon dauerhaft aus, was bei chronischem Stress der Fall ist, kann Cortisol einen negativen Einfluss haben. Zum Beispiel auf den Muskelaufbau, den Fettabbau, die Konzentrationsfähigkeit und den Schlaf.

Die Rocking Community ist nicht zuletzt ein Projekt wider die Einsamkeit. Es gibt nicht nur die Möglichkeit, an Veranstaltungen teilzunehmen - im Community-Forum könnt ihr posten, wenn ihr etwas sucht. Das kann eine Dienstleistung sein, ein Gebrauchsgegenstand oder eben auch ein persönlicher Austausch.

Nichts trübt das Vergnügen mehr als ein ärgerliches Missverständnis. Dann steht man zum Beispiel ohne Eintrittskarte vor dem Veranstaltungssaal, oder zur falschen Zeit am falschen Ort. Dagegen hilft nur eines: Genauigkeit. Bitte lest die Begleittexte zu einer Veranstaltung sorgfältig. Manchmal müsst ihr Karten selbst besorgen. Manchmal ist Vormittag gemeint und nicht Nachmittag, und mitunter sind die Namen von Straßen und Gassen zum Verwechseln ähnlich. Es gibt im Veranstaltungskalender den Punkt "Details", und in den Details, das wissen wir, liegt oft der Hund begraben. Die Gruppenleiter bemühen sich, so genau und klar wie nur möglich ihre Vorhaben zu erklären. Und die Teilnehmer versuchen im eigenen Interesse, durch Konzentration auf die Details unerquickliche Unklarheiten zu vermeiden. So kommen wir gut durch den Sommer, und der Newsletter kann beruhigt Pause machen. Die nächste Ausgabe nach dem Urlaub des Newsletter-Redakteurs wird am 10. September in euer digitales Postfach geschickt!

Wie immer freuen wir uns unter der Mailadresse newsletter@rocking.community auf Feedback und Anregungen - und Berichte von euren Aktivitäten für die Sommernachlese!

Ich wünsche Dir einen schönen Sommer!
Liebe Grüße,
Franz