Saftiges Grün, wohin man schaut. Und zwischen den Halmen wuseln in großer Zahl Lebewesen der Gattung Ixodes, besser bekannt unter dem Namen Zecken. 2023 wird ihr Jahr. Der Grund dafür ist, dass sich die Mäusepopulation stark vergrößert hat. 2022 gab es eine Waldblüte, viel mehr Baumfrüchte als gewöhnlich fielen zu Boden. Darunter auch Bucheckern, die Lieblingsspeise von Mäusen. Die konnten ein Schlaraffenleben führen. Mäuse sind aber die Lieblingstiere von Zecken, und so kommt eines zum anderen und die Plage über uns.
Wer viel durch Wald und Flur streift, sollte eine Zeckenzange mit sich führen. Und nach der Wanderung jedenfalls eine Leibesvisitation vornehmen. Zecken übertragen gefährliche Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Lyme-Borreliose. Gegen erstere hilft die Impfung, gegen letztere eine Antibiotikakur. Mit etwas Vorsicht beim Ausflug und Nach-Sicht daheim sollten die Blutsauger der Wanderlust keinen Abbruch tun.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Erotisches Wien

Oh ja, sie kennt den Ausdruck "Porzellanfuhr" durchaus, erklärte die Fiakerkutscherin
mit verschmitztem Lächeln auf Rockies-Nachfrage. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte man Postkarten mit entsprechenden Aufdrucken sogar in der Fremdenverkehrs-Werbung(!) verwendet. Angeblich, so wurde unserem Stefan berichtet, würden sogar heutigentags noch gelegentlich solche Fuhren gebucht - Gefahr inbegriffen, dass beim Halt an einer roten Ampel ein verräterisches Schwanken beobachtet werden kann...
Tja, die Führung "Sex in the City. Das erotische Wien" ist eben "Erwachsenen-Entertainment", wie die Gruppe der unerschrockenen Rockies auch beim zweiten Termin feststellen konnte. So meinte etwa schon Kaiser Joseph II. - allen Versuchen seiner Mutter Maria Theresia zum Trotz, durch Schaffung einer Keuschheitskommission für Zucht und Ordnung zu sorgen - , man müsse über Wien nur ein Dach darüberlegen, dann hätte man ein einziges Bordell. Wobei der gute
"Toleranz-Pepi" selbst absolut kein Kostverächter war. Aus dem einschlägigen Lokal "Zum weißen Löwen" am Spittelberg ist er einst sogar "in hohem Bogen hinausgeflogen". Der Kaiser war sehr gerne dort gewesen. Was dem Getränk "Kaiserspritzer", das heute dort im Nachfolgelokal serviert wird, eine ganz besondere Note verleiht...

Bis zum nächsten Mal - mit erwachsenen Grüßen, Désirée

Schönbrunner Models

Unser Fotospaziergang führte uns diesmal nach Schönbrunn. Wir trafen uns zum Leid der Teilnehmer schon um 9 Uhr. Aber wie heißt es so schön: Nur der frühe Fotograf fängt die tollsten Schnappschüsse - oder so ähnlich. Leider wurden die Models oft ihrem Auftrag nicht gerecht und zeigten uns den Rücken. Doch Geduld ist der zweite Vorname des Fotografen. So kamen dann doch einige schöne Fotos zu Stande. Während wir gegen 11 Uhr mit gefüllten Speicherkarten zum Ausgang strebten, füllte sich der Zoo ziemlich rasch.

Liebe Grüße, Christian

Besuch beim Präsidenten

25 Rockies waren neugierig auf die Führung durch die Repräsentationsräume der Präsidentschaftskanzlei im Leopoldinischen Trakt der Hofburg. Wir mussten durch die Security-Schleuse gehen und wurden dann von einem - sehr ansehnlichen - Oberstleutnant empfangen, sodann über die Treppe, die alle Staatsgäste hinaufschreiten, in die Räume der Präsidentschaftskanzlei geführt.
Das erste Zimmer, das wir sehen konnten, war das Bellariazimmer, wo der 56,30 Meter lange rote Teppich beginnt, der bis ins Maria-Theresien-Zimmer führt. Die Repräsentationsräume des Bundespräsidenten sind im Stile des Rokoko gestaltet. Im Spiegelzimmer hielten wir uns gerne länger auf, um die endlos scheinenden Spiegelungen des Raumes fotografisch festzuhalten.
Gestaunt haben wir über das Maria-Theresien-Zimmer, das im Fernsehen groß zu sein scheint. Tatsächlich ist es ein mittelgroßes Zimmer - aber sehr schön, elegant und edel eingerichtet. Zum Abschluss wurden wir in den Raum geführt, in dem der österreichische Bundespräsident mit ausländischen Abordnungen Arbeitsgespräche führt.
Unser für eine Stunde geplanter Besuch dauerte 90 Minuten und wir verließen nach einer herzlichen Verabschiedung durch unseren Führer die Hofburg.

Für Herbst 2023 wird ein zweiter Termin ausgeschrieben.

Bis dann, Alice

Baby Jane im Puppentheater

Eine kleine Gruppe von Rockies fand sich im Schubert-Theater ein, um zu erfahren, was mit Baby Jane geschehen war. Es sind Jahrzehnte vergangen, seit wir den Film mit Bette Davis und Joan Crawford gesehen haben und wenig war uns in Erinnerung geblieben.
Die Puppenspielerin, Manuela Linshalm, bediente die beiden lebensgroßen Puppen - Jane und Blanche - souverän und ließ uns sehr bald vergessen, dass wir Puppen und nicht Menschen auf der Bühne sahen.
Die Produktion wird im Herbst 2023 wieder gezeigt werden.

Herzliche Grüße, Alice

Auf in den Süden

Das Wetter war lange schlecht, deshalb konnten wir unsere erste Radtour erst Anfang Mai starten. Diesmal begleitete uns dafür zeitweise die Sonne, was unser Gemüt gleich ein wenig aufhellte. So radelten wir, beginnend beim Inzersdorfer Friedhof, entlang des Thermenradweges in Richtung Laxenburg. Ein toller Radweg, entlang von blühenden Fliederbüschen und anderer Sträucher, die unsere Nasen mit herrlichem Duft füllten. Wir fuhren über Vösendorf nach Biedermannsdorf, entlang noch kleinwüchsiger Getreidefelder, bis wir nach Laxenburg kamen. Unsere erste Station war eine Portion Eis vom veganen Eisgeschäft, dazu Kaffee mit Schlag. Für einige war es das erste vegane Eis. Es wurde mit zufriedenstellendem Kopfnicken wohlwollend geschleckt. Wieder am Drahtesel, führte uns der Weg nach Achau, wo wir einen kurzen Halt beim "Palmentraum" machten. Dort konnten wir die verschiedensten Exoten bestaunen, bevor wir unsere Reise fortsetzten. Das nächste Ziel war dann Himberg, von wo wir in weiterer Folge entlang der Schwechat nach Schwechat radelten. Nachdem wir schon einiges an Kilometern hinter uns hatten, war ein Heurigenbesuch unser krönender Höhepunkt. Nach einer etwas längeren Rast ging es dann entlang der Liesing wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Somit hatten wir unsere Runde beendet und der Tacho zeigte knapp unter 42 km. Wir waren tüchtig und ich ganz besonders stolz auf meine Radler!

Liebe Grüße, Elfi

Koch-Charity

Unter dem Motto "GEMEINSAM KOCHEN & GUTES TUN" trafen sich am 12. Mai einige Grazer Rockies unter Leitung des Hobbykochs und Mitglieds der Rocking Community Thomas Eisele zum gemeinsamen Kochen und Genießen. Auf dem Programm stand ein spanisches Menü mit kalten und warmen Tapas, Paella mit Huhn und Meeresfrüchten, Paella mit Gemüse sowie als Dessert eine Crema Catalana. Dazu gab es eine Weinbegleitung vom renommierten Bio-Weingut Winkler-Hermaden aus der Süd-Ost-Steiermark.

Mit der Teilnahme am Kochworkshop verbunden war eine Spende an den gemeinnützigen Verein "Weltweitwandern Wirkt!". Dieser eröffnet Menschen Möglichkeiten, auf eigenen Beinen zu stehen und bestärkt sie in ihren Fähigkeiten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Gemäß dem Motto "Bildung schafft Zukunft" werden gemeinsam Bildungschancen und Perspektiven vor Ort geschaffen. Langfristig unterstützt werden in enger Verbundenheit Hilfsprojekte in Marokko und Nepal.

Liebe Grüße, Thomas

Rares Obst

Die Firma Jakubek in Simmering betreibt seit einigen Generationen einen Obst- und Gemüsebetrieb. Renate Jakubek ist mit Leidenschaft Landwirtschaftsgärtnerin und wird von ihrem Vater und ihrem Mann bei der täglichen Arbeit unterstützt. Neben saisonalem Gemüse, Kräutern etc., liegt das Augenmerk auf den über 500 verschiedenen Apfel-, Birnen- und Zwetschkenbäumen, wobei dort noch alte Apfelraritäten zu finden sind. Sie bietet ihre Ware direkt am Naschmarkt an, allerdings nur am Samstag.
Um überschüssige Äpfel nicht dem Kompost übergeben zu müssen, werden von ihr Kindergärten und Schulen versorgt, was die Lehrer und Kinder natürlich sehr zu schätzen wissen.
Noch dazu werden auf dem großzügigem Areal Workshops angeboten, die bei Kinder als bei Erwachsenen großen Anklang finden.
Salat, Radieschen und Jungzwiebel gab es bereits zu ernten. Jeder von uns konnte sich eine Kostprobe mit nach Hause nehmen. Ab Juni kann dann ab Hof eingekauft werden. Termine sind auf der Homepage - https://www.gaertnerei-jakubek.at - nachzulesen. Großen Anklang werden vermutlich die alten Apfelsorten finden, denn sie sind noch immer viel besser als die derzeit angebotenen im Supermarkt.
Leider gibt es heuer keine Marillenernte, auch die Pfirsiche dürfte der Frost leider erwischt haben.

Alles Liebe, Elfi

Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

Der Newsletter-Redakteur muss sich diesmal kurz fassen. Es gibt einige Krankheitsfälle in seiner Familie, darunter ihn selbst. Ein Routine-Eingriff steht an, deshalb braucht er eine Pause, bevor er sich wieder ins Vergnügen stürzt. Der nächste Newsletter erscheint, wenn alles klappt, dennoch nur leicht verspätet, nämlich am 18. Juni.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße,
Franz