Ein Robot beim Lesen, gemalt im Stil von Robert Rauschenberg mit Stable Diffusion.

Der Newsletter-Redakteur, stets ein wenig in Eile und darob in Zeitnot, hat einen freiwilligen Helfer gefunden. Sie wohnt in Kalifornien, heißt ChatGPT und gilt als der letzte Schrei auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.

Man erreicht sie oder ihn via Internet, es ist fast immer jemand zu Hause. Ein Dialogfenster poppt auf, man klopft eine Frage, manchmal auch nur eine Ansage in die Tastatur, und ChatGPT antwortet geschwind wie der Wind. Manchmal klingt es allerdings nach Orakel, mitunter auch wie ein Rätsel, was da so prompt geliefert wird. Auf die Frage, was ChatGPT von der Rocking Community weiß, lobte uns das Ding nicht nur als einzigartig in dem Bemühen, durch eine "kreative und innovative Herangehensweise" Menschen aus "verschiedenen Bereichen zusammenzubringen". Es sieht uns auch als Ausrichter des "Rocking Christmas Charity Festival", und das sieht der algorithmische Kollege doch nicht ganz richtig. Auch für das "Rocking Art"-Programm sind wir nicht wirklich zuständig.

Weil sie offenbar gerne kühn assoziiert und hemmungslos schwadroniert, hat die künstliche Intelligenz stets auch gute Tipps auf Lager. Und manchmal schreibt sie uns sogar aus der Seele. Wer ChatGPT, das momentan in aller Munde ist, noch nicht kennt, kann es hier kennen und - bitte mit Vorsicht - genießen lernen. Auch einige Bilder dieses Newsletters wurden von selbstlernenden Algorithmen erzeugt. Diese Auftragsmaler lassen sich ebenfalls im Internet testen.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Von Tintenburgen, Pultkonzerten und prüden Blättchen

Wenn man mit Stefan Riedl eine Führung durch das Parlamentsgebäude bucht, erfährt man nicht nur vieles über Architekt Theophil Hansen, die Geburt der Demokratie im antiken Griechenland, die statisch diffizilen Umbauarbeiten im Zuge der Restaurierung und die nun hochgradig gesteigerte Energieeffizienz im Gebäude.
Die Rockies hörten auch, dass der Begriff "Tintenburg" im alten Parlament seinen Ursprung hatte: Im einstigen Sitzungssaal des Reichstages hatte, wie man heute noch sehen kann, jeder Sitzplatz ein Pult mit Aussparung für ein Tintenfass und einen verschiebbaren Pultdeckel. Wegen der vielen Tintenfässer, die gelegentlich auch als Wurfgeschoße (!) verwendet wurden, nannten die freundlichen Wiener das Gebäude bald die "Tintenburg am Ring". Und mit den beweglichen Pultdeckeln konnte man, wenn man mit den Reden der Kollegen Abgeordneten - kein Gendern notwendig - nicht einverstanden war, ein ohrenbetäubendes "Pultkonzert" veranstalten. So viel zur Debattenkultur im alten Reichstag. Aber es wurde hier, wie Stefan begütigend anmerkte, auch Vernünftiges beschlossen, die erste gesetzliche Krankenversicherung Österreichs, zum Beispiel. Der Kaiser hat die eigens für ihn gestaltete Kaiserloge trotzdem nie während einer Sitzung betreten, Volksvertretung war nicht so seins...
Schockiert war Seine Majestät wohl auch bei seiner einzigen Führung durch das Gebäude über die Statuen der antiken Götter, des Poseidon vor allem. Der Herr der Meere war nämlich - nackt. Und zwar komplett, Badehosen waren im alten Griechenland nicht in Mode. Im ausgehenden 19. Jahrhundert hingegen meinte man, die antike Offenherzigkeit der Menschheit nicht zumuten zu können, und verdeckte die privatesten Teile mit metallenen Plättchen. Bis zu den wilden 20er Jahren, da hatte man gegen komplette Nacktheit nichts einzuwenden und entfernte die Plättchen. In den prüden 50er Jahren allerdings holte man die Plättchen wieder aus dem Depot und platzierte sie dezent. Die Zeiten wandelten sich weiter und Poseidon ist nun wieder in voller Pracht zu bewundern. Die Plättchen sind im Depot, sicherheitshalber, man weiß ja nie...

Liebe Grüße bis zum nächsten Mal! Désirée

Wanderung durch den Lainzer Tiergarten

Nachdem unsere liebe Ilse aufgrund ihrer Sprunggelenksverletzung noch nicht einsatzbereit war, durfte ich in Absprache mit ihr die Wanderung veranstalten. Bei wunderschönem, aber relativ kühlem Wetter ging es für die Wandergazellen vom Nikolaitor einmal in Richtung Wienblick. Dort angekommen, machten wir unsere erste Rast. Vor uns ein herrlicher Panoramablick über Wien, der sich wunderbar für ein paar Schnappschüsse eignete.
Von dort ging es weiter in Richtung Rohrhaus, welches leider an diesem Tag geschlossen hatte, bevor wir das Lainzer Tor ansteuerten. Dann die große Überraschung! Ilse war uns noch leicht humpelnd entgegenkommen, was wir mit viel Freude zur Kenntnis nahmen. Mit ihr ging es letztlich zu unserem wohlverdienten Einkehrschwung ins Gösser Bräu in Mauer, wo dieser wunderschöne Wandertag seinen Ausklang nahm.

Alles Liebe, eure Elfi

Auf nach Wien!

Am 11. März machten sich die Grazer Rockies auf den Weg nach Wien. Wien empfing uns mit Sonnenschein und eisigem Wind. Doch gleich wurde uns warm ums Herz, als uns die beiden Wiener Monikas am Bahnsteig mit einen selbstgemalten Willkommensschild begrüßten. Zum Einstimmen und Aufwärmen ging's gleich in eine italienische Bar bei der Oper, bei Prosecco und Espresso entwickelten sich die ersten nette Gespräche. Die Rockies-Kunsthistorikerin Eva führte uns dann charmant durch die Heidi-Horten-Collection und zu architektonischen Schmuckstücken der Innenstadt. Nach einem gemütlichen Mittagessen konnten wir gemeinsam unser "neues" Parlament bei einer Führung erkunden. Es ist schon erhebend, am Pult des Saales zu stehen, in dem der Nationalrat tagt....
Es war ein schöner und amüsanter Tag und ein wunderbarer Austausch zwischen der Grazer und Wiener Community. Danke an Monika für die Organisation des Wien-Programms und an Eva für die Führung.

Liebe Grüße, Irmgard

Smovey Walk

Diesmal durften wir ein neues Mitglied, nämlich Maria, in unserer Runde begrüßen. Wie immer waren wir in den Prater Auen unterwegs. Dabei konnten wir schon den bevorstehenden Frühling erahnen, Schneeglöckchen am Wegesrand und vereinzelt auch schon Veilchen säumten unsere Strecke. Dabei haben wir auch nicht vergessen, unsere Smovey-Ringe zu schwingen, bevor wir auf unserer angestammten Wiese ein paar zusätzliche Übungen zur Stärkung unserer Fitness absolvierten. Leider mussten wir am Weg durch das weite Augebiet feststellen, dass auch hier die immer länger anhaltende Trockenheit ihre Spuren hinterlässt. Wenig bis gar kein Wasser in den Tümpeln ist zum Leidwesen der Tierwelt keine Seltenheit mehr. Am Ausgangspunkt wieder angekommen, machten Andrea, Maria und ich noch einen Abstecher in den Prater, wo wir unseren Hunger stillen konnten. Wieder ein wunderschöner Smovey-Tag!

Auf bald, Elfi

Fische-Party im Keller

Diesmal waren wir eine illustre Gruppe, die vor allem die Jugenderinnerungen im Zwölf Apostelkeller zum Anlass nahmen, um einige Andekdoten zu erzählen. Die Lokalität weckte viele Erinnerungen , vor allem der Ribiselwein war in den 70ern ein besonders von den Damen gerne getrunkenes Getränk. Eine kleine Führung bis zu den letzten Kellergewölben verstärkte die nostalgischen Eindrücke. Speis und Trank waren vorzüglich und alle haben sich wohlgefühlt. Unsere Fische ließen wir in bester Stimmung hoch leben. Einige Mutige sind dann noch zum Eissalon Tuchlauben gegangen, den der hat schon geöffnet.

Liebe Grüße, Ursula

Update zur Oldtimer-Busfahrt

Es gibt noch einige unschlüssige Interessenten. Deshalb haben wir die Anmeldefrist bis 1. April verlängert ( kein Scherz ). Zur Sicherheit für alle: die Kosten betragen € 50,- und sind fix.

Liebe Grüße, Ingrid

Eine Vogelversammlung, gemalt im Stil von Joan Miró (Stable Diffusion).

Wie richtet man am besten eine Generalversammlung aus? ChatGPT empfiehlt wortwörtlich: "Eine Generalversammlung sollte gut organisiert und zeitlich begrenzt sein, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Themen angesprochen werden und die Teilnehmer*innen nicht desinteressiert oder müde werden." Nun, das kriegen wir hin.

Nach dem letzten, coronabedingt im Freien abgehaltenen Vereinstreffen, das wegen der beißenden Kälte nur eine halbe Sache war, folgt nun eine ganze Generalversammlung, mit Tagesordnung und allem, was dazu gehört. Wir treffen einander am 13. April um 14 Uhr im Cafe Kober (1020 Wien, Obere Augartenstraße 46). Bitte meldet euch im Veranstaltungskalender an, wenn ihr kommen wollt! Und ihr wollt kommen: Die Generalversammlung bietet nicht nur einen Rückblick, sondern auch einen Ausblick. Wer also einen Durchblick im Vereinsgeschehen haben möchte, sollte diese Zusammenkunft nicht versäumen. Die Vereinsstruktur wird vorgestellt, Zahlen und Fakten werden präsentiert und alle Fragen beantwortet. Und dem Gesetz wird mit einem Kassaprüfbericht und der Entlastung von Vorstand und Kassier auch Genüge getan. Für Getränke ist gesorgt, und einen Imbiss wird es auch geben!

Und noch einmal Vögel, diesmal nach Art von Paul Flora, aber ohne Raben (Stable Diffusion).

Auf die Frage, ob ChatGPT der Rocking Community beitreten würde, fand die künstliche Intelligenz doch noch weise Worte: "Als künstliche Intelligenz habe ich keine eigene Meinung oder Vorlieben, daher kann ich nicht sagen, ob ich der "Rocking Community" beitreten würde oder nicht. Jedoch denke ich, dass es eine großartige Möglichkeit für Menschen ist, sich sozial zu engagieren und gleichzeitig ihre Leidenschaft für Kunst und Musik zu nutzen." Und ihren Sinn für Bewegung und Sport und Fotografie und Literatur und Theater, möchte man hinzufügen. Und überhaupt: "Wenn jemand an solchen Themen interessiert ist, könnte die ‚Rocking Community‘ eine großartige Organisation sein, um Teil davon zu werden", resümierte meine neue Mitarbeiterin. Wo sie recht hat, hat sie recht.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße,
Franz