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Bild von bess.hamiti@gmail.com auf Pixabay
Ein Lob des Alleinseins ist schnell geschrieben: Man darf jederzeit die Möbel verrücken, wie es einem gerade einfällt. Das Mittagessen kann ohne Rücksprache allein von der inneren Stimme bestimmt werden. Und man ist immer im Alleinbesitz der Fernbedienung. Frau oder Mann gehört sich selbst und sonst niemand. Die andere Seite der Medaille ist die Einsamkeit, die sich gerne als eisiges Spätherbst-Gefühl am frostigen Grund der Seele bemerkbar macht. Alleinsein und Einsamkeit sind also nicht dasselbe, der Umgang mit beiden Phänomenen will gelernt sein. Besonders dann, wenn man gerade vom Beruf in die Pension gleitet und jene Sozialkontakte plötzlich bewusst hergestellt werden müssen, die sich, ob man es wollte oder nicht, zwischen den Türen und Angeln eines bewegten Lebens von früh bis spät von selbst ergeben haben. Da braucht es Spontangeselligkeit, Wahlverwandtschaften, am besten gleich ein virtuelles Dorf. Sollte es also die Rocking Community noch nicht geben, müsste sie dringend erfunden werden, denn das Alleinleben ist, statistisch betrachtet, eine Wachstumsbranche.Wir stellen zu dem Thema zwei Bücher und ein Anliegen vor.
Einen Tipp haben wir auch: Schreibt! Es muss ja nicht gleich ein Buch sein. Aber ein guter Anfang wäre, wenn ihr dem Newsletter-Redakteur ein paar Zeilen über eine eurer Aktivitäten in der Rocking Community schickt. Wie hat es euch gefallen, was habt ihr geschmeckt, gehört, gesehen, genossen? Hat sich etwas ereignet, das ihr anderen Rockies gerne in ein paar Zeilen schildern wollt? Könnt ihr Tipps geben, Empfehlungen aussprechen? Denkt beim Schreiben einfach an eine Postkarte, und schon habt ihr ein Format. Und ein schnelles Handy-Foto als Beigabe wäre natürlich nett.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Datum | Uhrzeit | Veranstaltung | Veranstalter |
27.11.2022 | 16:00-18:00 | Adventzauber in der Klimt Villa | Dies & Das |
28.11.2022 | 11:00-12:00 | Faszientraining mit Andy | Smovey Walking |
28.11.2022 | 15:00 | Look - Kunst und Mode | Museen und Ausstellungen |
29.11.2022 | 19:30 | SCHÜTTELREIME: WACHSPRITZEN MIT SPRACHWITZEN - im AKZENTtheater | Theater und Musik |
29.11.2022 | 14:00-16:00 | English conversation no. 2 - let's talk about... | English Conversation |
29.11.2022 | 09:00 - 11:00 | Gemeinsam Frühstücken | Graz - Frühstücken |
30.11.2022 | 16:30 - 18:30 | Stadtführung "Das teuflische Wien" - wenn ihr euch traut! | Dies & Das |
01.12.2022 | 10:00-15:00 | Wanderung zum neuen Rondell Café am Cobenzl | Wandern |
03.12.2022 | 19:30 | ADVENT, ADVENT - DER OBSTLER BRENNT! Miguel Herz-Kestranek | Theater und Musik |
03.12.2022 | 10:00-13:00 | United Nations Women's Guild Bazaar - Marx Halle | Dies & Das |
04.12.2022 | 11:30-15:00 | BRUNCH IM URBAN'S LOUNGE RESTAURANT | Kulinarisches |
05.12.2022 | 10:30-11:30 | Qi Gong für ein starkes Immunsystem | TRC |
06.12.2022 | 12:00-16:00 | STERNZEICHENPARTY "Schütze" | Dies & Das |
06.12.2022 | 09:15-11:00 | Erlebnistour art+event Kostümwerkstatt | Graz - Dies und Das |
06.12.2022 | 09:30-11:30 | English conversation - Let's chat - Café Bellaria | English Theatre and more |
07.12.2022 | 17:30-21:00 | „Lumagica“ – Der magische Lichterpark im Murhof | Graz - Dies und Das |
07.12.2022 | 14:00 | Helmut Newton Legacy | Museen und Ausstellungen |
08.12.2022 | 11:00 | Smovey Walk | Smovey Walking |
10.12.2022 | 11:00 - 12:30 | Koordinationsübungen im Wasserpark | Dies & Das |
10.12.2022 | 14:30-17:00 | Traditionelle Wiener Kaffeehäuser - Café Dommayer | Dies & Das |
10.12.2022 | 18:00 - 21:00 | Advent Basilika Mariatrost | Graz - Kunst und Kultur |
Wie einsam fühlen sich ältere, alleinstehende Frauen wirklich? ORF-Redakteurin Constanze Grießler arbeitet an einer Doku zum Thema "Alleine versus Einsam": "Mir ist es wichtig, das Klischee zu durchbrechen, in denen ältere Personen, vor allem Frauen, immer als die ‚einsame‘ Generation medial abgebildet werden. Studien zeigen, dass nun auch, zumal auch der Corona-Pandemie geschuldet, eher jüngere Menschen vermehrt das Gefühl der Einsamkeit kennen. Und dann gibt es ja noch das Phänomen der "Grey Divorce", der Scheidung im Alter."
Frau Grießler ist für ihre TV-Dokumentation auf der Suche nach einer Gesprächspartnerin. Ideal wäre eine Frau ab 70, auf die oben genanntes zutrifft, die also vielleicht eine*n Partner*in gehabt hat, nun gerne Single ist oder immer Single war. Wer sich berufen fühlt, möge eine Email an office@rocking.community schicken.
Tipp: Sichtbar, stark und selbstbewusst - Die Revolution der Frauen über 50
Wandern geht immer
Auch in der kalten Jahreszeit finden wir immer schöne Wanderziele. Bei halbwegs passablem Wetter haben wir den Braunsberg erklommen und wurden mit einer wunderschönen
Fernsicht belohnt. Nach der Wanderung ging es zum Aufwärmen und zur Stärkung in ein nettes Gasthaus. Und zum Abschluss spazierten wir bei Sonnenschein entlang der Donau zur Bahnstation. Vielleicht habt
ihr Lust bei einer der nächsten Wanderungen dabei zu sein?
Auf bald, Ilse
Im Auftrag des Kaisers
Wir erhielten von Kaiser Rudolf II. einen Brief, mit dem er uns auf die Suche nach seinen Kunstschätzen schickte. Die waren irgendwo in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums versteckt. Beim Mystery Hunt - eine Art Schnitzeljagd - mussten acht Rockies nacheinander zwölf Kuverts öffnen, das darin beschriebene (aber keineswegs leicht umschriebene) Kunstwerk finden, bevor wir anhand einer Sternkarte das nächste Ziel erkennen konnten. Es waren knifflige Fragen dabei und wir mussten und sehr anstrengen - die Jagd dauerte 2,5 Stunden, dann waren wir siegreich und wurden in den inneren Kreis des Kaisers aufgenommen. Am Ende stärkten wir uns im Cafe des KHM beim Mittagessen.
Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut, Alice
Kino zum Träumen
Die Rockies waren - nach langer Zeit - wieder im Kino, um den entzückenden Film "Mrs. Harris goes to Paris" (Mrs. Harris und ein Kleid von Dior) zu sehen. Dieser
Film macht gute Laune und die Zuseher verließen das Kino mit einem zufriedenen Lächeln - Märchen tun uns allen gut!
Liebe Grüße, Alice
Bei den gelben Engeln
Man glaubt, man geht ins Guggenheim-Museum: Am 11. November fand für uns eine Führung in der Zentrale des ÖAMTC im 3. Bezirk statt, die an den berühmten Museumsbau von Frank Lloyd Wright in New York erinnert. In der Zentrale sind 700 Personen beschäftigt, an einem Wochentag sind ca. 450 Mitarbeiter im Haus. Wir konnten die Notrufzentrale - durch eine schalldichte Glasscheibe - ansehen, dort sind 120 Personen bei mit den Problemen der Kunden des ÖAMTC beschäftigt. 20 Sprachen werden dort gesprochen. Den Mitarbeitern steht eine geräumige Kantine, ein Fitnessraum und ein Physiotherapeut zur Verfügung. Es gibt fast nur Großraumbüros, in denen es allerdings leise zugeht - dank der schallschluckenden Trennwände und Sessel, die den Benutzer "umarmen". Wir waren sehr beeindruckt und werden den Besuch beim ÖAMTC bald wiederholen!
Alles Liebe, Alice
Glückliche Skorpione
Immer wieder eine Freude - die Sternzeichenparty. Diesmal waren die Skorpione dran.
Liebe Grüße, Ingrid
Goldenes Kaffeehaus-Licht
Das im späten 19. Jahrhundert gegründete ehemalige Cafe Wienzeile ist jetzt das Cafe Savoy und ein Hotspot der LGBTQ-Szene - schön eingerichtet, gemütlich,
interessant. Das Haus bietet sehr guten Kaffee und hervorragende Kuchen und Torten - auch die Tagliatelle mit Lachs waren köstlich, so wurde mir von den Bellaks versichert. An diesem herrlichen Herbstnachmittag
schien die Sonne ins Cafe und tauchte alles und alle in ein mildes, goldenes Licht.
Beste Grüße, Alice
Leben in der Dunkelheit
Elf Teilnehmer, zwei Führungen: Das Interesse am "Dialog im Dunkeln" war groß. Mit jeweils einem Blindenstock ausgerüstet wurden wir von unseren blinden
Guides in absolut dunkle Umgebung geführt. Unter ihrer Anleitung unternahmen wir in völliger Finsternis eine Wald - und Bergwanderung, überquerten eine Brücke, besuchten einen Supermarkt, um dann die
Stadt zu besuchen und eine stark befahrene Straße zu überqueren. Nach einer ziemlich stürmischen Bootsfahrt und einem anschließenden Spaziergang versammelten wir uns abschließend in einer Bar, wo wir
im Dunkeln noch einen Drink nahmen, den wir selbstverständlich auch im Dunkeln bezahlten. Es war ein unglaublich beeindruckendes, intensives Erlebnis, das unser Verständnis für diese Art der Behinderung
sehr vertieft hat.
Liebe Grüße, Gerhard
Lustvoll gestrandet
Wir genossen einen wunderbaren Abend im Theater LEBE. Bei einer spritzig witzigen romantischen Komödie, es ging um zwei Gestrandete auf einer Insel, wobei Helen
Bobby
in jeder Hinsicht um den Verstand bringt ....
Bis bald, Ludmilla
Der spielende Vorleser
Man möchte alle seine Bücher kaufen!
Und sich beim amüsierten Lesen derselben in Erinnerung rufen - oder vorstellen -, wie er das wohl vorgetragen, nein: gespielt hätte.
Es war ein Abend des höchsten Genusses, des herzlichsten Lachens,
des dankbarsten Applauses. Unnachahmlich geschildert seine Geschichte über die Begegnung mit dem Alpaka Benny, mit dem Tröpferlbad und dem weiblichen Zerberus, vom Vogelbeobachten im Seewinkel, und und
und.... Man hätte endlos zuhören können. Bis April 2023 müssen wir uns gedulden. Dann erst folgt wieder ein vergnüglicher Abend mit Michael Schottenberg. (Foto: Isabella Roch)
Alles Liebe, Monika
Schlüsselkompetenz im Grazer Schlüsselmuseum
Vor kurzem konnten wir im Privatmuseum der Familie Schell in Graz, dem weltweit größten Spezialmuseum für Schlösser, Schlüssel, Kästchen, Kassetten, Truhen, Tresore und Eisenkunstguss, zahlreiche Objekte bewundern. Über 13.000 Exponate, von der Antike bis zum 21. Jahrhundert aus Europa, Asien und Afrika, sind auf einer Fläche von 2.500 m² ausgestellt. Das Museum wurde von Hanns Schell, Unternehmer und Extrembergsteiger, vor 50 Jahren gegründet.
Jedes Ausstellungsstück verbirgt eine spannende und amüsante Geschichte. Unter fachkundiger Führung mit speziellem Fachwissen zu den Objekten wurden uns auch Fragen beantwortet wie z.B. "Warum hatte
jeder Haushalt eine versperrbare Zuckerdose?" oder "Was macht eigentlich ein brummender Hund in einer Truhe?" Auch kamen kleine Geheimfächer an Kisten und Kästchen sowie im Deckel verborgene Schlösser
zum Vorschein. Die Technik des Sperrens der Tresore und Truhen aus allen Epochen mit unterschiedlichen Schlüsseln bildete einen informativen Abschluss in der faszinierenden Welt der "Schlüssel und Schlösser".
https://www.schell-collection.com/
Herzliche Grüße aus Graz, Christine
Tödliche Einsamkeit
Einsamkeit ist das Lebensrisiko Nummer eins, sagt der renommierte Psychiater und Gehirnforscher Manfred Spitzer in seinem Sachbuch "Einsamkeit - die unerkannte Krankheit" über die Gefahren und Gefährdungen durch das Massenphänomen Einsamkeit. Denn wer einsam ist, erkrankt häufiger als andere an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depressionen und Demenz. Und Einsamkeit kann jeden befallen: Jung und Alt, Mann und Frau, Arm und Reich, weiß der Autor aus zahlreichen einschlägigen internationalen Studien. Manfred Spitzer hat die neuesten Forschungsergebnisse ausgewertet und beschreibt, wie Einsamkeit heute aussieht und welchen gravierenden Einfluss sie auf Körper und Seele hat.
Manfred Spitzer: Einsamkeit. Die unerkannte Krankheit Droemer-Verlag, München 2018
Theorie und Praxis des Alleinseins
Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war deutlich zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man auch glücklich sein allein? Das untersucht der Autor Daniel Schreiber in seinem Bestseller "Alleinsein".
Es geht ihm um eine philosophische und essayistische Durchleuchtung des Themas, beginnend bei einem Grundwiderspruch: Warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten ausgerechnet das Alleinleben als Scheitern wahrgenommen? Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft.
Texte berühmter Autoren wurden von Schreiber gelesen, bedacht und reflektiert. Und eigene Erfahrungen hat er eingebracht, um die Frage zu beantworten, vor welchen Herausforderungen der alleinstehende Mensch steht und welche Strategien ihm zur Verfügung stehen. Rezensenten fanden die Mischung aus Privatem und allgemeinen Erwägungen in diesem Buch überzeugend.
Zum Schluss eine Erinnerung, neudeutsch Reminder, gesprochen Rehmeinda. Was meint er? Er meint, dass ihr die weihnachtliche Zusammenkunft, das alljährliche (wenn nicht gerade Lockdown ist) vorweihnachtliche Get-Together, sicher schon vorgemerkt habt, aber eine Erinnerung nicht schaden kann. Hier also zur Sicherheit knapp und klar noch einmal die Eckdaten: 16. Dezember, 15 Uhr, 1030 Wien, Schwabl-Wirt. Das gutbürgerliche Genusslokal befindet sich beim Straßenbahnermuseum in der Erdbergstraße 111. Zu- oder Absagen bitte im Veranstaltungskalender mitteilen, und keine Scheu vor der Warteliste!
Wie immer freuen wir uns unter der Mailadresse newsletter@rocking.community auf Feedback und Anregungen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße,
Franz
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